Donnerstag, 5. September 2013

München ist nicht Havanna


Geh nie ohne Kamera aus dem Haus, unterwegs könnten dir die tollsten Fotomodelle begegnen! Und in der Tat, gestern war es wieder so weit. Mitten in Schwabing stand diese unfassbare Schönheit. Autos sind eigentlich nicht mein Motivschwerpunkt, aber bei Oldtimern und bei ungewöhnlich dekorierten fahrbaren Untersätzen mache ich gerne eine Ausnahme.

Das gestalterische Problem besteht immer darin, dass die Dinger an den unmöglichsten Stellen herum stehen. Störende Elemente, unruhiger Hintergrund, sch... Beleuchtung. Das ganze Auto mit Umfeld sieht im Foto einfach nicht aus. Wir sind ja nicht in Havanna.
Dort ist alles gleich marode und in unserer romantischen Verklärtheit finden wird das wunderschön.  Wenn man hierzulande den Mischmasch aus Neu, Alt, Hell und Dunkel betrachtet, dann verhält sich das Gehirn wie im Zustand der Verliebtheit: es blendet einfach alles aus, was man nicht sehen will. Und so bleibt am Tag danach entweder die pure Ernüchterung, oder eine mehr oder weniger aufwändige Schönheitskur für die Bilder.

Photoshop ist manchmal ein gutes Mittel, um zu verdeutlichen, worauf sich der "innere" Blick beim visuellen Dialog mit einem Motiv gerichtet hat. Mir ist es generell lieber, wenn ich das bereits im Originalfoto mit rein fotografischen Mitteln hin bekomme, aber wenn nicht...? In solchen Situationen lege ich gerne einen neuen Projektordner an. Das ist für mich die Aufforderung, mich mal eine Zeitlang intensiver mit einem neuen, ungewohnten und vielleicht auch schwierigen Thema zu beschäftigen.
Welche Motive finden Sie schwierig?
Kneifen gilt nicht: Übung macht den Meister. Viel Spaß dabei!

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