Montag, 15. Oktober 2012

Geld verdienen im Schlaf

...mit Fotografie!

Ja, wer würde da nicht sofort die kostenlose Gratisanleitung bestellen, die einem erklärt, wie man seinen nächsten Urlaub allein durch Fotografieren finanzieren kann!
Der Traumjob, ganz ohne Stress, ohne sich um Kunden kümmern zu müssen,  und auch noch mehr Zeit für Frau und Kinder haben. Ja, das ist der Hammer.

Komisch, dass alle Fotografen und Leute, die vom Fotografieren wirklich Ahnung haben, solche Angebote völlig unseriös finden. Sind wir alle bescheuert, wenn es doch so leicht ist, mit den Urlaubsknippsbildern unseren Lebensunterhalt zu bestreiten?

Was wirklich passiert:
Man bekommt auf jeden Fall einen Wust an Mails mit vielen tollen Angeboten. Und irgendwann klickt man so ganz aus Versehen auf irgendeinen Link und hat irgendwas bestellt, was man gar nicht haben wollte. Siehe auch "So werden Ihre Fotos perfekt..."
Im konkreten Fall "Geld verdienen im Schlaf mit Fotografie" kommt ein 66seitiges PDF-Dokument, in dem man rein gar nichts über Fotografie erfährt, sondern viele Allgemeinplätze lesen darf, wie toll es ist, wenn man sein Hobby zum Beruf macht - und dazu ganz andere Seiten anklicken soll. Der einzige, der sein Geld im Schlaf verdient, ist der Verbreiter der wundersamen Botschaft, der "am Horizont" in Paraguay lebt. 

Wer wirklich erfahren will, wie man Geld mit dem Fotografieren verdienen könnte, der lese am besten das Buch "Stockfotografie" von Robert Kneschke, oder den Artikel von Helma Spona bei akademie.de

Wer 90 Minuten Zeit hat, kann sich auch bei Youtube einen Film dazu anschauen, da kommt Robert Kneschke zu Wort.

Und wer mehr über die Abzock-Methoden erfahren möchte, die hinter den vollmundigen Versprechen stecken, der findet hier einen interessanten Artikel. [Update 2020: leider nicht mehr verfügbar]

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Bitte nach oben scrollen, um vorherige Kommentare zu lesen.

Neue Kommentare werden moderiert, um Spam und Werbung zu vermeiden. Deshalb kann es ein paar Stunden dauern, bis der Beitrag veröffentlicht wird. Vielen Dank für Ihr/Dein Verständnis.